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VV des LVs in der CLOUD

Ein großes Treffen aller Ortsvereine am 14.11.2020 in Hermannsburg. Dazu viele Leute, die sich lachend in die Arme fallen, blöde Sprüche machen während der Sitzung, Nudeln zum Mittagessen essen, dazu ein obligatorisches Tischlied singen….aber nix. Nicht in diesen Zeiten.

 

Stattdessen gab es eine virtuelle Sitzung mittels der Software Zoom, die erstaunlich stabil funktionierte. 30 briefmarkengroße Fensterchen tummelten sich auf meinem Notebook, als ich von zu Hause aus an der Sitzung teilnahm – trotzdem oder gerade deswegen in CVJM-Kluft. Mittels virtuellen Hintergrund wechselte ich immer mal wieder den Standort: Mal war ich auf Quellerdünen, mal in Oldau oder einfach nur am Strand.

 

Und so begrüßte der erste Vorsitzende des CVJM LV, Lewke Rudnik, alle „Anwesenden“. Uwe Lege stellte die Stimmberechtigung fest und schon konnte es losgehen. Sehr diszipliniert machten die Teilnehmer nur Ihr Mirko an, wenn es etwas zu sagen gab. Die Situation der Ortsvereine in Pandemiezeiten ähneln sich. Genau wie wir haben alle CVJMer ihre Angebote herunterfahren müssen. Ideen sind gefragt, wie der CVJM dennoch ein Überlebenszeichen senden kann. So lud der CVJM Bennigsen zu einem virtuellen Escape Room ein – 30 Anmeldungen sollen schon vorliegen. Respekt!

 

Die Situation des LVs ist coronabedingt angespannt. Kurzarbeit, ruhende Arbeitsverträge hier und da, aber auch Zuschüsse vom Bund, die die Ausgaben etwas abfedern. Noch können unsere geliebten Häuser auf Quellerdünen und in Oldau überleben. Die letzte offizielle Aktion vor Corona war die Sonderarbeitsfreizeit in der ersten Märzwoche auf Spiekeroog. Danach ging es erst mit dem Auftankfest im September und mit den Lehrgängen im Herbst weiter. Und auch dann war wieder alles vorbei. So ist es auf Dauer wirklich schwierig. Buchungen und Stornierungen wechseln sich rasant ab. Eine wirklich neue Herausforderung.

 

Eine neue, vorbereitete Wahlordnung wurde verabschiedet, die die turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes im nächsten Jahr besser strukturieren soll. Die dann auch für einen der virtuell bedingten wenigen Lacher sorgte: Natürlich wurde modern „gegendert“. Doch etwas zu viel. So war an vielen Stellen etwas über eine „Vertreterinnen /Vertreterinnenversammlung“ zu lesen – Silvia Veitz bemerkte dann augenzwinkernd, dass es doch nett wäre wenn „auch Männer erlaubt wären.“

 

Die Sitzung war zwei Stunden früher zu Ende als „in echt“.  Trotz insgesamt 45 Minuten Pause. Ein Paradebeispiel für eine effektive Sitzung – und langweilig und anstrengend. Ohne gemeinsames Lachen, Gespräche, Umarmungen, Singen ist es eine Pflichtübung, die nötig ist. Aber definitiv kein CVJM Feeling aufkommen lässt. Bäh! Selbst das bei den Abschlussworten vor Cornelia Dassler gemeinsam gesprochene Vater Unser bringt es nicht – wie auch wenn alle ihr Mirko ausgestellt haben.

 

Dennoch ein großes DANKE an den Vorstand des LVs, die die moderne Technik nutzt, um Regularien abhalten zu können. Danke auch für das Durchhalten in diesen Zeiten. Wir hoffen alle, dass die nächste VV wieder im echten Leben stattfinden wird.

 

  • Gero Grübler